Gemeinden

Gemeinde Czerwieńsk

Die Gemeinde Czerwieńsk können die Touristen zu Fuß, mit dem Fahrrad bzw. mit dem Kajak erkunden.

Zur Wahl stehen bunt gekennzeichnete Wanderwege und Rad- und Wassertouren: der schwarze Wanderweg von Ołobok bis nach Grabowiec, der gelbe von Nowa Sól bis nach Krosno Odrzańskie sowie der blaue von dem Bahnhof in Nietkowice bis nach Boryszyn. Auf diesen Wegen muss der Wanderer geeignete Wanderschuhe, gesunde Fersen und ... gute Laune haben, um Naturvorteile und die Schönheit der Umgebung zu schätzen zu wissen. Beiderseits der Oder verlaufen Blaue Routen der Oder – Fahrradwege. Der eine führt von Brody (Pförten) nach Radnica (Rädnitz), der andere von Wójciki (Vorwerk Schäferberg) bis nach Ciemnice (Thiemendorf). Wer mit Kajak gern fährt, kann in der Gemeinde auf der Oder 23 km und auf dem Fluss mit einem „kalten Namen“ Zimna Woda“ (Kaltwasser) 20 km lang fahren.

Das älteste historische Bauwerk in der Gemeinde ist die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Leśniów Wielki (Groß Lessen), erbaut wahrscheinlich im 14. Jahrhundert (die erste urkundliche Erwähnung über diese Kirche erschien im Jahre 1399) als eine einschiffige Kirche mit einem rechteckigen Presbyterium und einem Turm im westlichen Teil. In der zurzeit bestehenden und früher mehrmals umgebauten Form überwiegen Merkmale der Gotik und des Barock. Von der reichen Innenausstattung der Kirche sind spätgotisches Triptychon des Altarmeisters aus Gościeszowice aus dem Jahre 1516, geschnitzte Renaissancegrabsteine aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie der Spätbarockaltar und die Kanzel zu nennen. Im Jahre 2004 hat man eine im 17. Jahrhundert gegossene Glocke, die im Jahre 1941 durch die deutsche Armee zwecks Umschmelzung entwendet wurde, zurückbekommen. Glücklicherweise wurde diese Glocke in einer evangelischen Gemeinde in Deutschland gefunden. Die in der Nachbarschaft der Kirche gelegene Grabkapelle im Spätbarockstil wurde im Jahre 1714 erbaut. Sie wurde auf dem Grundriss eines Quadrats errichtet und hat eine Krypta mit einem Tonnengewölbe.

Außerdem ist es empfehlenswert weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dazu gehören: in Czerwieńsk – St.-Adalbert-Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die in dem zentralen Punkt der Ortschaft steht, in Laski – das klassizistische Gutshaus, Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut, sowie aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammenden Kirchen in Będów, Nietków und Nietkowice.

Obwohl lediglich 270 ha im nord-westlichen Teil der Gemeinde auf dem Gebiet des Gryżyński-Landschaftsparks (Grieseler Landschaftsparks) liegen, wobei die gesamte Parkfläche viel größer ist und 2 755 ha beträgt, lohnt es sich durch stolze Eichenalleen einen Spaziergang zu genießen. Die riesigen zweihundert Jahre alten Eichen lehren uns Demut gegenüber Hektik unserer Welt. Ein unbestrittener Vorteil dieses Parks ist seine vielfältige Geländebeschaffenheit. Steile Abhänge der Rinne, zahlreiche postglaziale Seen, Teiche, Abhangsquellen und Torfmoore bereiten unvergessliche Eindrücke. In dem Park rauscht der Fluss Gryżynka, in dem Forellen und richtige Bachforellen zu erblicken sind. Während der Wandertour können Glückspilze sogar Biber in ihren Biberkolonien treffen. In der Luft hoch über dem Park kreist der Seeadler, Fischreiher ziehen hin und her. Es ist wirklich schade, diese Gegend zu verlassen.

Der Ort Nietków überrascht mit einem historischen Mitte des 18. Jahrhunderts an dem Schlossensemble angelegten Schlosspark. Auf dem Gelände des Parks (2,5 ha) wachsen sehr interessante Bäume und Sträucher, unter ihnen eine Denkmalakazie, deren Herkunft man auf das 18. Jahrhundert datiert, eine Platane – Naturdenkmal sowie eine Seltenheit – eine Korkeiche. In der Nähe des Ortes trifft man fantastisches Arboretum (einen Baumgarten), das Ende des 19. Jahrhunderts Graf von Rothenburg, Besitzer von Czerwieńsk errichtet hat. Dieses Arboretum wurde zu einer „Sammlung“ von prachtvollen Arten der Zierpflanzen. Das Arboretum ist auf dem Überschwemmungsgebiet an der Mittleren Oder gelegen. Um das Objekt zu erhalten, wurden Arbeiten zwecks Wiederaufbaus der dendrologischen (gehölzkundlichen) Sammlungsressource geplant, denn die meisten Verluste und Schäden sind infolge der katastrophalen Überschwemmung vom Juli 1997 zustande gekommen. Nach der Restaurierung und Rekonstruktion wird das Objekt wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In der Nähe des Dorfes Bródki begegnen dem Touristen zahlreiche Überreste gut erhaltener an dem Kanal Ołobok stehender Bunker, die ein Teil südlicher Festungsfront des Oder-Warthe-Bogens waren und die von Deutschen in der Zwischenkriegszeit gebaut wurden. In dem nahe gelegen Brody (bereits in der Gemeinde Sulechów) wartet auf die Besucher eine weiter Attraktion – die Oder mit der Fähre nach Czerwieńsk zu überqueren.

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St.-Adalbert-Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert in der Ortsmitte

Pfarrkirche in Leśniów Wielki, gebaut 14.Jh.

Leśniów Wielki

Holzwindmühle, Anfang des XIX. Jahrhunderts gebaut, Typ ,,Koźlak’’ ist in Leśniów Wielki zu bewundern.

Wald in der Nähe von Laski

Das Archäologischen Museums der Mittleren Oder - Świdnica

Der Sitz des Archäologische Museum der Mittleren Oder in Zielona Góra mit Sitz  in Świdnica befindet sich in einem im Jahre 1602 im Renaissancestil errichteten Schloss Kietliczów.